Fotografie hat mich zwar ein Leben lang begleitet, aber die meisten Jahre nur so nebenbei. Man hatte halt einen Fotoapparat, und als ich 1965 zur Marine ging, diente er hauptsächlich als Instrument, mit dem ich z. B. beweisen konnte, dass ich schon mal auf dem Empire State Building gewesen bin.
Dass einem beim damals vorhandenen Gerät so ganz nebenbei die Zusammenhänge von Zeit - Blende und Entfernung in Fleisch und Blut übergingen, empfinde ich nachträglich noch als Privileg, denn vielen Belichtern von heute, die sich zwar durch endlose Menüs zu hangeln wissen, sind oft diese fundamentalen Grundkenntnisse nicht gewärtig.
Die geringe Bedeutung, die ich der Fotografie über lange Jahre beimaß, schlug sich denn auch in späterem Bedauern nieder, gerade auf interessanten Reisen ohne einen Knipskasten unterwegs gewesen zu sein.
Irgendwann in den späten 80ern, als meine damalige Freundin begann, sich für Fotografie zu interessieren, besorgte ich uns zwei Kameras, und während ich ihr die Funktionen erklärte, wuchs auch bei mir die Leidenschaft, zumal ich erstaunt war, was auf meiner inneren Festplatte noch alles an vermittelbarem Wissen gespeichert war.
Seit dieser Zeit habe ich meist eine Nikon F3 oder Rollei 35 mit mir herumgeschleppt. Überbleibsel diverser Auslösungen sind zum Teil hier auf diesen Seiten festgehalten!